Das Bild ist bekannt: Ein fliegender Händler, meist kriegsgeschädigt steht vor der Tür und bietet aus einem bescheidenen Sortiment Schnürsenkel zum Verkauf. Im Nachkriegsdeutschland war die soziale Not bekanntlich groß und die Ärmsten mußten sich von Tür zu Tür oder auf der Strasse durchschlagen. Das ist lange her, dazwischen liegt das Wirtschaftswunder, es folgte der Wohlstand für alle. Doch auch das ist Geschichte. Längst ist das soziale Klima abgekühlt, soziale Not keine Ausnahme mehr. Wer heutzutage zum Schnürsenkel greift, um sein Überleben zu sichern, hat wahrscheinlich eine Ich-AG gegründet.
Unter www.schnuersenkelversand.de gibt es ein Vollsortiment an Senkeln, jederzeit online bestellbar. Nach Angaben des Betreiber bringt das Internet-Angebot einen Umsatz von 1200.- Euro monatlich. Zum Betrieb eines solchen Unternehmens sind allerdings einige Kenntnisse und Bedingungen erforderlich. Doch wer einmal die technischen Hürden überwunden hat, dem steht ein Universum an neuen Geschäftsideen offen.
Zwar haben Computer und das Internet mit ihren Möglichkeiten den klassischen Schnür-senkelvertreter abgelöst, dafür aber eine Fülle an neuen Möglichkeiten geschaffen. Der Kult mit den Klingeltönen zum Beispiel. Er gehört zu den Plagen der neuen Zeit. Kein Ton der nicht für den Klingelton eines Handys erschlossen werden könnte, keine populäre Weise, die nicht schon längst irgendwo auf der Welt als Alarm oder Signaltonen ver- wurstetet wird. Auch hier wäre für den fliegenden Händler klassischer Prägung kein Blumentopf zu gewinnen, geschieht doch die Distribution über einfach abzuwickelnde Downloads.
In meinem Entwurf für eine Ich-AG entwickele ich ein Konzept, das Prinzip des variablen Klingeltons für die Wohnungstür zu erschliessen. Was nämlich für Handys mittlerweile geradezu ein Muss geworden ist, war für den Klingelton an der Haustür bisher kaum beachtet. Einige Angebote von Baumärkten und Elektronikketten lassen kaum eine ernstzunehmende Auswahl zu.
Mit einem modifizierten Aufzeichnungsmodul und einer Angebotspalette von ca. 20 Klingeltönen startete ich kürzlich einen Pilotversuch, um zu ergründen, inwieweit der Endverbraucher an diesem Angebot interessiert ist. Der besonderen Thematik gemäß nutze ich das klassische „Klinkenputzen“ als Verkaufsprinzip. Mit einem transportablen Klingelbrett konfrontiere ich die Bewohner der Gropiusstadt in Berlin mit der Tatsache, das im gesamten Block der gleiche Klingelton installiert ist und stelle mit Hilfe eines elektronischen Bauchladens eine alternative Klin-geltonpalette vor.
http://www.koelnlink.de/klingeltoene_fuer_gropiusstadt
Auf dem Boden sind entsprechend der Markierungen eines
Ziffernblatts zwölf Pakete Salz im Kreis verteilt. In der Mitte
des Kreises steht ein Streusieb.
Der Akteur betritt die Szene,
nimmt das Sieb auf und beginnt bei 24 Uhr gegen den Uhrzeigersinn
die Pakete abzuschreiten, zu öffnen und das Salz
mit dem Sieb über die Füße zu streuen. Es entsteht eine
kreisrunde Salzspur, in der die Füße als Schattenform den
Boden erkennen lassen. Die Aktion ist beendet, wenn das
letzte Paket erreicht ist.
In der Performance „Salzstraße“ geht Kirsch über die rein
ästhetische, malerische Qualität des Schattenbildes hinaus.
Die im Salz abgebildete Form der Füße gibt die Bewegung
des Künstlers im Raum wieder, zeichnet den Weg nach, der
in einem symbolischen Akt entgegen dem Uhrzeigersinn einen
Tag im rückwärts gerichteten Zeitablauf aufrollt.
Weitere Präsentation: PAERSCHE, Künstlerforum Bonn, 2011
In der Galerie ist ein Telefon installiert. Eine Aufschrift fordert zur telefonischen Kontaktaufnahme mit dem Künstler auf, der die Performance bequem von zu Hause aus erledigt.
Bereits in frühen Fotoarbeiten wie „Kunstmachen vom Bett aus"
oder „Auch Künstler machen Feierabend" stand das Spannungsfeld von Arbeit und
Freizeit im Mittelpunkt.
„Kunstmachen vom Bett aus" deklinierte die
verschiedenen Spielformen künstlerischer Betätigung in einzelnen Szenen durch,
wobei vor allem den Kommunikationsmedien eine entscheidende Rolle zukam.
Aus dem Rückzug des armen Poeten, der aufgrund seiner
Erfolglosigkeit den Rest seines Lebens im Bett verbrachte,
wird der vollständig angeschlossene Mensch, der im Endstadium nicht
mehr fähig ist, sein Bett zu verlassen.
In dieser Grauzone von Ruhe und Aktivität kann die Grenze zwischen Arbeit und Entspannung nicht wirklich erlebt werden. Derartig „medialisiert" regelt er seine Bedürfnisbefriedigung einfach übers Internet oder läßt seine Homepage von interessierten Mitmenschen finden. In dieser Konsequenz ist nun auch die aktuelle Arbeit von Kirsch zu verstehen. Unter dem Titel „Dadalisator" stellte er unlängst eine Website ins Netz über die in fünf verschiedenen Sets Variationen einer Sprachperformance abrufbar sind. Synchron dazu sehen wir den Künstler mit seinen Mundbewegungen, hören seine Stimme ohne sein aktuelles persönliches Zutun. Lediglich die Mausaktion des Besuchers veranlaßt die Wiedergabe verschiedenster Laut, Silben-oder Singgeräusche und der dazu gehörenden Mimik.
Ähnlich wie in der Performance Salzstraße von 2001, funktioniert die Arbeit „Ersatzleistung“ nach dem Prinzip des Streuschattens. War in Salzstrasse das gestreute Material handelsübliches Speisesalz, verwendete Kirsch in seinen Ersatzleistungen märkischen Sand.
Und ebenso wie das Salz als Begriff auf die chemischen Zusammenhänge verweist, die die materielle Basis der Photographie bestimmen, deutet die Verwendung des Sandkorns auf seine Auseinandersetzung mit dem technischen erzeugten Bild. Es sind schließlich Körner, die in einer Photo-Emulsion die kleinste Einheit bilden und deren Dichte als Maß
photographischer Auflösung gilt.
In dem Kirsch nun Vorgefundenes als Streuschatten im Sand abformt, verbindet er die Abbildfunktion mit ihrer substanziellen Ebene. Zugleich erinnert er den Passanten auf der Karl Marx Strasse in Berlin an vormals achtlos hingeworfene Partikel auf dem Bürgersteig, an deren Stelle nun eine Sandabformung getreten ist.
Drei Lichtquellen bestrahlen Objekte, die auf einem rundum beweglichen
Mechanismus montiert sind, auf dem gleichzeitig eine Mattscheibe die
Schattenbilder einfängt. Eine hinter der Scheibe angebrachte Videokamera
zeichnet diese Bilder auf. Helleuchtende Farbsegmente in Bewegung sind die
Schattenseiten alltäglicher Gegenstände.
Clemens Ottnad, Kunstverein Reutlingen, Text anl. der Präsentation im Museum Albstadt, 1999
Das Bild ist bekannt: Ein fliegender Händler, meist kriegsgeschädigt steht vor der Tür und bietet aus einem bescheidenen Sortiment Schnürsenkel zum Verkauf. Im Nachkriegsdeutschland war die soziale Not bekanntlich groß und die Ärmsten mußten sich von Tür zu Tür oder auf der Strasse durchschlagen. Das ist lange her, dazwischen liegt das Wirtschaftswunder, es folgte der Wohlstand für alle. Doch auch das ist Geschichte. Längst ist das soziale Klima abgekühlt, soziale Not keine Ausnahme mehr. Wer heutzutage zum Schnürsenkel greift, um sein Überleben zu sichern, hat wahrscheinlich eine Ich-AG gegründet.
Unter www.schnuersenkelversand.de gibt es ein Vollsortiment an Senkeln, jederzeit online bestellbar. Nach Angaben des Betreiber bringt das Internet-Angebot einen Umsatz von 1200.- Euro monatlich. Zum Betrieb eines solchen Unternehmens sind allerdings einige Kenntnisse und Bedingungen erforderlich. Doch wer einmal die technischen Hürden überwunden hat, dem steht ein Universum an neuen Geschäftsideen offen.
Zwar haben Computer und das Internet mit ihren Möglichkeiten den klassischen Schnür-senkelvertreter abgelöst, dafür aber eine Fülle an neuen Möglichkeiten geschaffen. Der Kult mit den Klingeltönen zum Beispiel. Er gehört zu den Plagen der neuen Zeit. Kein Ton der nicht für den Klingelton eines Handys erschlossen werden könnte, keine populäre Weise, die nicht schon längst irgendwo auf der Welt als Alarm oder Signaltonen ver- wurstetet wird. Auch hier wäre für den fliegenden Händler klassischer Prägung kein Blumentopf zu gewinnen, geschieht doch die Distribution über einfach abzuwickelnde Downloads.
In meinem Entwurf für eine Ich-AG entwickele ich ein Konzept, das Prinzip des variablen Klingeltons für die Wohnungstür zu erschliessen. Was nämlich für Handys mittlerweile geradezu ein Muss geworden ist, war für den Klingelton an der Haustür bisher kaum beachtet. Einige Angebote von Baumärkten und Elektronikketten lassen kaum eine ernstzunehmende Auswahl zu.
Mit einem modifizierten Aufzeichnungsmodul und einer Angebotspalette von ca. 20 Klingeltönen startete ich kürzlich einen Pilotversuch, um zu ergründen, inwieweit der Endverbraucher an diesem Angebot interessiert ist. Der besonderen Thematik gemäß nutze ich das klassische „Klinkenputzen“ als Verkaufsprinzip. Mit einem transportablen Klingelbrett konfrontiere ich die Bewohner der Gropiusstadt in Berlin mit der Tatsache, das im gesamten Block der gleiche Klingelton installiert ist und stelle mit Hilfe eines elektronischen Bauchladens eine alternative Klin-geltonpalette vor.
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Das Bild ist bekannt: Ein fliegender Händler, meist kriegsgeschädigt steht vor der Tür und bietet aus einem bescheidenen Sortiment Schnürsenkel zum Verkauf. Im Nachkriegsdeutschland war die soziale Not bekanntlich groß und die Ärmsten mußten sich von Tür zu Tür oder auf der Strasse durchschlagen. Das ist lange her, dazwischen liegt das Wirtschaftswunder, es folgte der Wohlstand für alle. Doch auch das ist Geschichte. Längst ist das soziale Klima abgekühlt, soziale Not keine Ausnahme mehr. Wer heutzutage zum Schnürsenkel greift, um sein Überleben zu sichern, hat wahrscheinlich eine Ich-AG gegründet.
Unter www.schnuersenkelversand.de gibt es ein Vollsortiment an Senkeln,
jederzeit online bestellbar. Nach Angaben des Betreiber bringt das Internet-Angebot
einen Umsatz von 1200.- Euro monatlich. Zum Betrieb eines solchen Unternehmens sind
allerdings einige Kenntnisse und Bedingungen erforderlich. Doch wer einmal die technischen
Hürden überwunden hat, dem steht ein Universum an neuen Geschäftsideen offen.
Zwar haben Computer und das Internet mit ihren Möglichkeiten den klassischen Schnürsenkelvertreter
abgelöst, dafür aber eine Fülle an neuen Möglichkeiten geschaffen. Der Kult mit den
Klingeltönen zum Beispiel. Er gehört zu den Plagen der neuen Zeit. Kein Ton der nicht
für den Klingelton eines Handys erschlossen werden könnte, keine populäre Weise, die
nicht schon längst irgendwo auf der Welt als Alarm oder Signaltonen ver- wurstetet wird.
Auch hier wäre für den fliegenden Händler klassischer Prägung kein Blumentopf zu gewinnen,
geschieht doch die Distribution über einfach abzuwickelnde Downloads.
In meinem Entwurf für eine Ich-AG entwickle ich ein Konzept, das Prinzip des variablen
Klingeltons für die Wohnungstür zu erschliessen. Was nämlich für Handys mittlerweile geradezu ein
Muss geworden ist, war für den Klingelton an der Haustür bisher kaum beachtet. Einige Angebote von
Baumärkten und Elektronikketten lassen kaum eine ernstzunehmende Auswahl zu.
Mit einem modifizierten Aufzeichnungsmodul und einer Angebotspalette von ca. 20 Klingeltönen
startete ich kürzlich einen Pilotversuch, um zu ergründen, inwieweit der Endverbraucher an diesem
Angebot interessiert ist. Der besonderen Thematik gemäß nutze ich das klassische „Klinkenputzen“ als
Verkaufsprinzip. Mit einem transportablen Klingelbrett konfrontiere ich die Bewohner der Gropiusstadt
in Berlin mit der Tatsache, das im gesamten Block der gleiche Klingelton installiert ist und stelle mit
Hilfe eines elektronischen Bauchladens eine alternative Klingeltonpalette vor.
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Projektionssperformance im Rahmen des Festival "Hotel des sept saison", Mülheim, Pulverturm
zusammen mit Bernhard Peters und Andreas My, beide Köln.
Auf dem Boden wird mit Hilfe von Mehl eine rechteckige Fläche von ca. 8 x5 m ausgestreut, während gleichzeitig aus einer Höhe von ca. 10 m eine Diaprojektion stattfindet.
Ähnlich wie in der Performance Salzstraße von 2001, funktioniert die Arbeit „Ersatzleistung“ nach dem Prinzip des Streuschattens. War in Salzstrasse das gestreute Material handelsübliches Speisesalz, verwendete Kirsch in seinen Ersatzleistungen märkischen Sand.
Streuung auf der Karl-Marx-Strasse, Berlin
Und ebenso wie das Salz als Begriff auf die chemischen Zusammenhänge verweist, die die materielle Basis der Photographie bestimmen, deutet die Verwendung des Sandkorns auf seine Auseinandersetzung mit dem technischen erzeugten Bild. Es sind schließlich Körner, die in einer Photo-Emulsion die kleinste Einheit bilden und deren Dichte als Maß
photographischer Auflösung gilt.
In dem Kirsch nun Vorgefundenes als Streuschatten im Sand abformt, verbindet er die Abbildfunktion mit ihrer substanziellen Ebene. Zugleich erinnert er den Passanten auf der Karl Marx Strasse in Berlin an vormals achtlos hingeworfene Partikel auf dem Bürgersteig, an deren Stelle nun eine Sandabformung getreten ist.
Der Akteur entnimmt einem Kunststoffcontainer Verläng-erungskabel
und Mehrfachkupplungen, die in Folge der Reihe nach ineinandergesteckt werden.
Während der Aktion nähert er sich einem Tisch. Er nimmt Platz, greift die blanken Enden des
zuletzt gesteckten Kabels und führt dessen Enden zu einem Kurzschluss zusammen.
Selbstportrait in Wasser
Objekt zur Gruppenausstellung "Selbstportrait", KAOS-Galerie, 1995
1 Liter Wasser wurde vom Künstler am Morgen des 27.4.1995 in der Zeit von 8.10h-10.03h umgesetzt
und beinhaltet einen chemisches Abbild der körperlichen Funktionen.
Phantome
"Collisions"
Collision #15, 250x160cm, Öl, Acryl auf Lwd., 2009
Collision #12, 170x130cm, Öl, Acryl auf Lwd., 2009
Im Gegensatz zu weiteren zeitgenössischen Positionen, die den Unfall als Albtraum oder Trugbild inszenieren,
setzt der Kölner Maler R.J.Kirsch auf eine dokumentarische Durchdringung seines Themas.
In einem katalogisierenden Rundumblick malt er seit 2002 Verkehrsunfälle von Flugzeugen,
Schiffen und Fahrzeugen und versteht seine Arbeit in der Tradition des Historiengemäldes.
Vorlagen für seine Arbeit stammen in der Regel aus der aktuellen Berichterstattung, Fundstücke,
die wie ready-mades aus dem medialen Bilderstrom herausdestilliert werden. In großformatigen
Tableaus und Rauminszenierungen verdichten sich seine Gemälde zu Blöcken und beschwören dabei
eine virtuelle Gleichzeitigkeit der Ereignisse. In seiner aktuellen Serie "Collisions" nun
schieben sich Versatztstücke dieser Arbeiten auf einer weiteren Ebene ineinander und schaffen einen autonomen Bildraum.
In contrast to other contemporary artists who depict disasters in a nightmarish or
hallucinatory way, R.J. Kirsch, the Cologne painter takes a more documentary approach
to the subject. Since 2002 and taking an overall view he has been painting accidents
and crashes involving planes, ships and cars. He regards his art as been in the tradition
of "paintings of historical events". He usually finds material for his work in current media
reports and from countless images of accidents which can be found ready-made on the screen.
His paintings seem to converge together and thereby invoking an atmosphere of a virtual
simultaniety of events. In his present series, "Collisions", parts of his work merges
onto a different level thereby creating an autonomous space.
Der Akteur füllt einen mit Wasser gefüllten Bottich in immer kleiner werdende Gefäße um, sodaß jeweils Wasser überläuft. Der Inhalt des letzten kleinsten Gefässes wird nach seiner Befüllung zum Mund geführt und einverleibt.
UFO, Prototyp, (MDF, lackiert)
FLIEGER, Prototyp, (MDF, lackiert)
KNARRE, Prototyp, (MDF, lackiert)
BOMBENMOBILEE, KAOS-Galerie, Köln, 1996 (Sperrholz, lackiert)
Satellitenbilder
Bereits 1988 präsentiert Rolf Kirsch auf dem Patras International Festival,
Griechenland, eine Serie abstrakter Malerei unter dem Titel „Satellitenbilder“.
Es handelte sich dabei um experimentelle Arbeiten, die die gerade erst breitenwirksam
zugänglich gemachte Ästhetik der Satelliten-Fotografie reflektierte. Mit Hilfe
des aktuell erschienenen Westermann Satellitenatlas entstanden in Analogie
zur fotografischen Wiedergabe der Erdoberfläche großformatige Bilder, die
im malerischen Prozess geologische Strukturen auf der Leinwand nachformulieren.
Entscheidend für diesen Ansatz ist, fotografische Vorlagen nicht einfach zu
reproduzieren, sondern vielmehr der spezifischen Ästhetik dieser Bildwelt
entsprechend aus dem Material ein fiktives Abbild der Erdoberfläche neu entstehen
zu lassen. Dementsprechend stehen als Arbeitsverfahren Mittel zur Verfügung,
die auch in geologischen Prozessen von Bedeutung sind.
Erosionen, Ausspülungen,
Abtrop-fungen, Berieselung, sogar extreme Hitzeeinwirkungen, ebenso Faltungen
oder Brechungen der Maloberfläche gehören zum Repertoire. Aber auch die gesamte
Palette an Maltechniken der klassischen Malerei dient der Bildfindung. Kompositorisch
entsprechen die Bildentwürfe dem, was die Erdoberfläche an Formationen anbietet.
15 Jahre später, nach der Einführung des weltweiten Satellitennavigationssystem
GPS und den Folgen der Globalisierung stellen die Satellitenbilder eine von
weiteren Serien dar, in denen Kirsch das Verhältnis von fotografischer, elektronischer
Bilderzeugung und den Möglichkeiten der Malerei auslotet. Dabei handelt es
sich bei den Satellitenbildern ebenso um abstrakte wie gegenständliche Malerei.
Der besondere Gegenstand bringt beides mit sich. Erosionen, Wind und Wasser
haben in langer Zeit die Erdoberfläche modelliert. Die malerische Umsetzung
dieser Strukturen führt zu abstrakten Kompositionen mit eigenem Reiz.
Satellitenbilder
Bereits 1988 präsentiert Rolf Kirsch auf dem Patras International Festival,
Griechenland, eine Serie abstrakter Malerei unter dem Titel „Satellitenbilder“.
Es handelte sich dabei um experimentelle Arbeiten, die die gerade erst breitenwirksam
zugänglich gemachte Ästhetik der Satelliten-Fotografie reflektierte. Mit Hilfe
des aktuell erschienenen Westermann Satellitenatlas entstanden in Analogie
zur fotografischen Wiedergabe der Erdoberfläche großformatige Bilder, die
im malerischen Prozess geologische Strukturen auf der Leinwand nachformulieren.
Entscheidend für diesen Ansatz ist, fotografische Vorlagen nicht einfach zu
reproduzieren, sondern vielmehr der spezifischen Ästhetik dieser Bildwelt
entsprechend aus dem Material ein fiktives Abbild der Erdoberfläche neu entstehen
zu lassen. Dementsprechend stehen als Arbeitsverfahren Mittel zur Verfügung,
die auch in geologischen Prozessen von Bedeutung sind.
Erosionen, Ausspülungen,
Abtrop-fungen, Berieselung, sogar extreme Hitzeeinwirkungen, ebenso Faltungen
oder Brechungen der Maloberfläche gehören zum Repertoire. Aber auch die gesamte
Palette an Maltechniken der klassischen Malerei dient der Bildfindung. Kompositorisch
entsprechen die Bildentwürfe dem, was die Erdoberfläche an Formationen anbietet.
15 Jahre später, nach der Einführung des weltweiten Satellitennavigationssystem
GPS und den Folgen der Globalisierung stellen die Satellitenbilder eine von
weiteren Serien dar, in denen Kirsch das Verhältnis von fotografischer, elektronischer
Bilderzeugung und den Möglichkeiten der Malerei auslotet. Dabei handelt es
sich bei den Satellitenbildern ebenso um abstrakte wie gegenständliche Malerei.
Der besondere Gegenstand bringt beides mit sich. Erosionen, Wind und Wasser
haben in langer Zeit die Erdoberfläche modelliert. Die malerische Umsetzung
dieser Strukturen führt zu abstrakten Kompositionen mit eigenem Reiz.
Kontakt:
ABEL Neue Kunst|Berlin
Sophienstr.18 D - 10178 Berlin
phone / fax 030-27 59 65 25
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Galerie
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Gropiusstadt 2003
Pilotprojekt
Gropiusstadt 2004
Graz
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